Person
Dr. rer. nat., Professorin als JuniorprofessorinSakura Yamamura
Adresse
Gebäude: Seminargebäude 1810
Raum: 402
Wüllnerstraße 5b
52062 Aachen
Kontakt
- WorkPhone
- Telefon: +49 241 80 93638
Sprechstunde
- nach Vereinbarung / by appointment
Stellenangebot
Wir suchen ab sofort eine:n engagierte:n Doktorandin / Doktoranden (m/w/d). Siehe RWTH Jobportal Nr. V000005233
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Kontakt: sakura.yamamura@geo.rwth-aachen.de
Juniorprofessur DigiHum
Die im März 2022 neu eingerichtete Juniorprofessur Digitale Methoden in der Humangeographie (DigiHum) unter Leitung von Frau Prof. Dr. rer. nat. Sakura Yamamura beschäftigt sich mit sozialgeographischen Fragestellungen mit besonderem Fokus auf die rasant fortschreitende Digitalisierung und Diversifizierung der Gesellschaft, insbesondere im urbanen Kontext.
Hier finden Sie ein ausführliches Interview zum Start der Professur in Aachen.
Wir erforschen neben Einzelprojekten auch interessante Themenfelder in Kooperation mit Wissenschaftler:innen anderer Institute und Lehrstühle - sowohl innerhalb als auch außerhalb der RWTH, national und international. Zur Zeit läuft der Aufbau einer Kooperation mit der Keio Universität in Tokio / Japan. Als Initialzündung wird im Oktober ein Workshop mit diversen Beteiligten von hier und den japanischen Kolleg:innen stattfinden. Ebenso entstehen mehrere Publikations- und Forschungsprojekte mit dem Hunter Centre for Entrepreneurship der University of Strathclyde in Glasgow. Die bereits mehrjährige intensive Zusammenarbeit erlaubt auch Möglichkeiten, interdisziplinär studentische Arbeiten zu betreuen.
In der Lehre bieten wir Veranstaltungen für die Bachelor- und Masterstudiengänge in den kulturgeographischen Bereichen Stadt- und Bevölkerungsgeographie an. Ebenso werden regelmäßig internationale Regionalpraktika nach Malta, Schottland und asiatische Global Cities angeboten.
Wir leisten Betreuungsarbeit bei Bachelor- und Masterarbeiten sowie bei Promotionsvorhaben, die zu unseren Themen und empirischen Methoden passen.
Forschungsprofil
Bei sozialgeographischen Fragen zum Nexus Stadt und Bevölkerung ist in der heutigen globalen Gesellschaft das Digitale kaum wegzudenken. Um die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft auch aus humangeographischer Perspektive zu berücksichtigen ist der Einsatz und die Entwicklung von innovativen digitalen Methoden essenziell.Die Juniorprofessur Digitale Methoden in der Humangeographie (DigiHum) erforscht aus unterschiedlichen sozialgeographischen Perspektiven die sozialräumliche Komplexität der gesellschaftlichen Diversität und Diversifizierung, die besonders in Zeiten der globalen Vernetzung und transnationaler Migration an Bedeutung zunimmt. Über die ‚Migration in die Städte‘ oder ‚Migrant*innen in den Städten‘ hinaus steht in der Forschung von DigiHum sozialräumlichen Fragen zum Zusammenhang und zu Dynamiken zwischen „Migration und Städten“ bzw. Gesellschaft und Raum im Fokus. Aus einer kritischen und intersektional-feministischen Perspektive beleuchten wir dabei die gesellschaftliche Vielfalt und ihre räumlichen Ausprägungen.
Dabei werden sowohl wirtschaftliche, soziale, aber auch politische Kontexte der urbanen Diversität und gesellschaftlichen Diversifizierung aus unterschiedlichen Skalen und Dimensionen betrachtet. Im interdisziplinären Bereich innerhalb der Humangeographie kommen so soziologische, ethnologische, aber auch sozialpsychologische und wirtschaftsgeographische Ansätze in der DigiHum zusammen. Darüber hinaus sollen innovative digitale Methoden entwickelt werden, um über das herkömmliche methodische Vorgehen der quantitativen oder qualitativen Forschung hinaus neue methodische Impulse in der Humangeographie zur Erfassung und Analyse der komplexen Gesellschaft und ihrer Veränderungsprozesse zu setzen.
Forschungsprojekte:
- Mediated Social Touch: Interdisziplinäre Erkundungen digital vermittelter Berührungen für zwischenmenschliche Beziehungen (DFG-JSPS)
- Diversitäten des Unternehmer*innentums: LSBTIQ* x migrantische Unternehmer*innen in Polen (ISBE RAKE)
- Intersecting spaces of (super-)diversity in global cities