Determination of the soundscape cost index through soundscape data collection and the use of psychoacoustic metrics
- Bestimmung des Soundscape-Kostenindex durch Soundscape-Datenerhebung und die Verwendung von psychoakustischen Metriken
Engel, Margret Sibylle; Pfaffenbach, Carmella Diana (Thesis advisor); Fels, Janina (Thesis advisor); Schneider, Christoph (Thesis advisor)
Aachen : RWTH Aachen University (2021, 2022)
Doktorarbeit
Dissertation, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 2021
Kurzfassung
Soundscape-Studien zeigen die Bedeutung und die Vorteile des Umgebungsschalls in unserem Alltag. Der Paradigmenwechsel in der Soundscapeforschung, hebt im Vergleich zu vielen Lärmstudien nicht nur die negativen Aspekte von Schall hervor, sondern auch, wie sich die Schallkulisse auch zum Wohl der Gemeinschaften auswirken kann. In der Vergangenheit konzentrierten sich viele Studien zur Bewertung von Einstellungen hauptsächlich darauf, wie viel der Umweltlärm die Gesellschaft kostet. Diese Art der Bewertung führte zu verschiedenen Folgen wie der hedonischen Preisgestaltung, der bedingten Bewertung und den Transfermethoden für Vorteile, die nur auf wirtschaftlichen Faktoren beruhen, die sozioökonomische Aspekte betreffen. Diese Studie zielt darauf ab, einen neuen Ansatz aufzuzeigen, der besser zu dem durch die ISO 12913 festgelegten Paradigmenwechsel der Soundscapes passt. Die Studie hebt die Bewertung positiver und negativer Aspekte der bewerteten Soundscapes in Kombination mit dem Zusammenspiel von sozioökonomischen und soziokulturellen Faktoren hervor. Psychoakustische, Landschafts-, Wärmekomfort- und Luftqualitätsaspekte werden als weitere Reize betrachtet, die unsere allgemeine Umweltwahrnehmung beeinflussen können. Der Kontext hat ebenfalls eine große Bedeutung. Durch die Diversifizierung der Datenerfassung (Soundwalks und Interviews) mit verschiedenen Zielgruppen konnte sichergestellt werden, dass auch dieser Aspekt in den Soundscape-Studien abgedeckt und verstanden wird und ein Soundscape-Kostenindex vorgeschlagen wird. Der in dieser Arbeit entwickelte Index kann 58% der Kombination der oben genannten Aspekte in Bezug auf die Erwartungen der Nutzer an den öffentlichen Raum erklären. Er unterstützt sowie Bemühungen der Behörden, gesündere und komfortablere öffentlicher Räume zu schaffen und die Lebensqualität zu verbessern.
Identifikationsnummern
- DOI: 10.18154/RWTH-2022-01435
- RWTH PUBLICATIONS: RWTH-2022-01435